Erlebnistag in Otterstadt bei NaturSpur

(09.07.2016)

Wir konnten einen wunderschönen Tag auf dem Gelände von NaturSpur in Otterstadt verbringen. Die Kinder und Jugendlichen haben das Gelände erkundet und waren nach anfänglicher Skepsis total begeistert.

Der Transfer erfolgte problemlos mit zwei Bussen der Firma Kamp Reisen.

Das Sommerfest im Kinderheim

(21.05.2016)

Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen hatten wir einen schönen Tag im Kinderheim verbracht. Viele Gäste wurden eingeladen und konnten das Kinderheim, die Kinder und Jugendlichen, die Erzieherinnen und Erzieher, sowie das Leitungsteam kennenlernen.

Es gab leckere, selbstgebackene Kuchen, dazu ein Kaffee oder wer es deftig wollte bekam auch ein Steak mit Brötchen und Salat oder eine Wurst mit Brötchen.

Einige Aktionen wurden vom Förder- und Freundeskreis des Kinderheimes St. Annastift e. V., sowie auch vom Kinderheim angeboten. Die Besucher konnten sich auch ein Bild über die von uns geförderte Reittherapie machen.

Lerntherapie was bisher geschah …

20.12.201410.03.2016
Sensomotorik(1) Horchen und Schauen

 
– Laut psychologischem Gutachten hat Sie Probleme im Bereich des visuellen Kurzzeitgedächtnisses.
 
– Oft gelingt es ihr nicht b/d und 6/9  optisch zu unterscheiden.
 – Das Nachsprechen von „Sinnlos-Silben“ bereitet ihr große Schwierigkeiten.
(1) Horchen und Schauen


 
– Beim Fehler-Suchbild findet sie alle Fehler.
 
-Sie kann b und d und 6 und 9 visuell differenzieren.
 
– Beim Hörmemory findet sie die zusammengehörigen Paare.
 – Es gelingt ihr dreisilbige „Sinnlos-Silben“ nachsprechen.
(2) Form- Raum- Zeitgefühl


 
– Das Spiegeln auf dem Blatt bereitet ihr stellenweise Schwierigkeiten.
 -Situationsbeschreibungen sind zum Teil nicht in zeitlich korrekter Reihenfolge wiedergegeben.
(2) Form- Raum- Zeitgefühl


 
– Beim Roboterspiel kann sie die Richtungsanweisungen gut ausführen und geben.
 
– Das Spiegeln mit Seilen, der Übertrag an die Tafel und anschließend auf das Blatt gelingt ihr gut.
 
– Beim Zuordnen von Kärtchen zeigt sie ein gutes Raum- Lage- Gefühl.
 – Sie kann Bildkärtchen gut nach ihrer zeitlichen Abfolge anordnen.
Sprache(3) Prosodie: Betonung – Melodie – Rhythmus
 
– Das Unterscheiden von langen und kurzen Vokalen fällt ihr schwer.
 – Sie kann Silben nicht sprechen und  dazu rhythmisch zu trommeln.
(3) Prosodie: Betonung – Melodie – Rhythmus  
 
– Sie hat eine deutliche Aussprache und betont angemessen.
 – Das Silbieren von Wörtern gelingt ihr gut.
(4) Wortschatz
 
–  Sie ist unsicher im beschreiben von erlebten Situationen.
 – Häufig fehlen ihr Wörter und sie versucht sie zu umschreiben.
(4) Wortschatz
 – Sie kann einem Gespräch gut folgen und alle Inhalte erfassen.
(5) Lautdifferenzierung
 
– Sie hat Probleme bei der Differenzierung mancher Laute im Anlaut, Inlaut und Auslaut:
 
n für m
 
l für m
 
p für b
 
t für d
 
g für k
 
k für t
 
e für a
 
e für i
 – Konsonantenhäufungen kann sie nicht differenzieren.
(5) Lautdifferenzierung

 
– Sie kann lange und kurze Vokale am Wortanfang, in der Wortmitte und am Wortende differenzieren.  
 – Es gelingt ihr gut, n, m, und l akustisch zu unterscheiden.
(6) Satzbildung
 
– Sie verwendet kurze Sätze mit einfachem Satzgefüge.
 – Die Zeitenbildung ist noch unsicher.
(6) Satzbildung
 – Beim Anordnen von Bildfolgen kann sie ihr Vorgehen gut beschreiben.
Schriftsprache(7) Bedeutung von Schriftsprache

 
– Sie erledigt schriftsprachliche Aufgaben zu Hause und in der Schule nur ungern.
 
– Von den Deutschhausaufgaben ist sie befreit.
 – Sie möchte sehr gerne lesen und schreiben lernen. Glaubt aber, dass das mit dem Schreiben sowieso nicht klappt.
(7) Bedeutung von Schriftsprache

 
– Von Hausaufgaben ist sie nicht mehr befreit.
 
– Sie macht täglich aus eigenem Antrieb zusätzliche Hausaufgaben aus der Lerntherapie.
 
– Sie leiht sich Bücher, deren Inhalt sie wiedergeben kann.
 – Nach wie vor ist sie sehr motiviert und möchte besser lesen und schreiben können.
(8) Sprachliche Analysefähigkeit
 
– Sie kann die Position von Lauten in Worten nicht erkennen.
 – Konsonantenhäufungen bereiten ihr sehr große Schwierigkeiten.
(8) Sprachliche Analysefähigkeit

 – Es gelingt ihr gut, bei Vokal-Konsonant-Verbindungen die Position in Wörtern herauszuhören und zu benennen.
(9) Laut-Buchstaben-Zuordnung
 
– Sie kann den Buchstaben j, q, x und y, den Umlauten ö, ü und ä und den, Konsonantengruppen ch, qu, ei, eu, au keine Laute zuordnen.
 
– Sie kann die Buchstaben  j, k, p, t, v,w nicht spontan verschriftlichen.
 – Das Erlesen von b, B, d, p, und q gelingt ihr nicht.
(9) Laut-Buchstaben-Zuordnung
 
– Sie kann Umlauten ö, ä und ü ihre Laute zuordnen.
 
– Sie kann den Konsonantenverbindungen ei, eu, au ihre Laute zuordnen.
 
– Es kann j, k, p, t, v, w spontan verschriftlichen.
 
– Das Erlesen von B und D und p gelingt ihr gut.
 – Das Erlesen von b und d klappt schon oft.
(10) Lesestrategie
 
(10.1) Synthesefähigkeit
 
– Beim psycholingualen Entwicklungstest fällt es ihr bei Wörtern mit mehr als zwei Silben schwer, die einzeln gehörten Laute zusammen zu ziehen.
 – Es gelingt ihr nur unter großer Anstrengung und mit enormem Zeitaufwand Wörter wie Mama oder Papa zu erlesen.
(10) Lesestrategie

 
(10.1) Synthesefähigkeit
 
– Es gelingt ihr gut, Wörter ohne Konsonantenhäufungen, die in Konsonant-Vokal-Silben aufgebaut sind zu erlesen.
 – Sie kann einfache Texte unter Anstrengung lesen.

(10) Lesestrategie
 
(10.2) Sinnentnahme; Sinnerwartung
 – Laut psychologischem Gutachten konnte der „Zürcher Lesetest“ nicht zu Ende geführt werden, da Sie damit überfordert war. Im Bereich der Lesegenauigkeit und der Automatisierung erbrachte sie unterdurchschnittliche Leistungen (PR < 1)
(10) Lesestrategie
 
(10.2) Sinnentnahme; Sinnerwartung
 
– Einfache Texte kann sie sicher und sinnentnehmend lesen.
 – Bei schwierigen Wörtern fragt sie nach, wenn sie den Sinn nicht erfasst.
(11) Rechtschreibkompetenz
 
(11.1) Morphemdenken und Regeln
 
– Laut psychologischem Gutachten erreichte Sie bei der „Hamburger Schreibprobe“ einen PR von < 0,3.
 
– Vor- und Nachsilben kennt sie nicht:
 
g-  für ge-
 
et- oder nt für ent-
 
fe- für ver-
 
u- für um-
 
-ie oder –i für –ig
 
-ut für en,  oder – un für –ung
 
– e statt er
 
– Sie lässt das stimmlose „e“ oder „t“ am Wortende weg.
 
– Bei Wörtern mit Dehnungs-h oft ein zusätzliches e  am Ende.
 – Auslassen vom B am Wortanfang.

(11) Rechtschreibkompetenz
 
(11.1)  Morphemdenken und Regeln
 
– Bei der Hamburger Schreibprobe, durchgeführt am 01.03.2016 erreicht sie einen Prozentrang von 5.
 
– Sie kennt die Nachsilben en, er und el.
 
– Sie kennt die Vorsilben an, ab, auf und zu.
 
– Sie kann das B am Wortanfang differenzieren.
 
– Sie verschriftlicht das stimmlose e am Wortende.
(11) Rechtschreibkompetenz
 
(11.2) Wortspeicherung
 
– Kurze Wörter sind noch nicht gespeichert. (Bsp: Sie liest „ist“ statt „die“.)

(11) Rechtschreibkompetenz
 
(11.2) Wortspeicherung
 
– Kurze Wörter wie und, der, die, das, ist sind gespeichert.

Weitere Anmerkungen

Einschätzungen Psyche(12) Behalten
 
– Laut psychologischem Gutachten hat Sie Probleme in Situationen, die ihr visuelles Kurzzeitgedächtnis beanspruchen.
 – Das Nachlegen von drei Bildkärtchen, die ihr visuell dargeboten werden bereitet ihr Schwierigkeiten.
(12) Behalten
 
– An getroffene Absprachen kann sie sich stets gut erinnern.
 
– Beim Memory gelingt es ihr, sich die Position der Kärtchen zu merken.
 
– Kleine, vorgegebene Gebilde kann sie nachbauen.
(13) Frustrationstoleranz
 
– Laut Erzieherin hat Sie Angst zu versagen. Wenn sie mit etwas überfordert ist reagiert sie mit Ablehnung.
 
– Dies berichtet auch die Lehrerin.
 – Laut psychologischem Gutachten gibt sie schnell auf.
(13) Frustrationstoleranz
 
– In der Lerntherapie wagt Sie sich immer wieder an schwierige Aufgaben. Auch wenn Manches nicht klappt versucht sie es stets aufs Neue.
 – Da sie in der Schule bei schriftlichen Aufgabenstellungen manchmal Probleme mit der Ausführung hat, war ihre eigene Idee, sie könne sie sich von Mitschülern vorlesen lassen, weil einfach nur Abschreiben wolle sie nicht. (Ihr Lehrer willigte nach Rücksprache ein, ihr diese Unterstützung zukommen zu lassen.)

(14) Motivation und Ausdauer
 
– Laut psychologischem Gutachten zeigt Sie nur eine geringe Anstrengungsbereitschaft.
 – Laut Lehrerin hört sie auf wenn ihr etwas schwer fällt und beschäftigt sich mit etwas anderem.
(14) Motivation und Ausdauer
 
– In der Lerntherapie ist sie sehr ausdauernd und bemüht alle, ihr gestellten Aufgaben, gut zu bewältigen.
 – Auch zu Hause liest sie täglich und macht die zusätzlichen Hausaufgaben immer sorgfältig.
(15) Vertrauen und Selbstvertrauen
 
– Es ist ihr sehr unangenehm, wenn sie einzelne Buchstaben schreiben oder erlesen soll.
 – Sie kann sich nur schwer vorstellen, dass sie jemals lesen oder schreiben lernt.
(15) Vertrauen und Selbstvertrauen.
 
– Laut Aussage des Lehrers traut sie sich mittlerweile sogar zu, laut vor der Klasse zu lesen.
 – Ihr Selbstvertrauen hat zugenommen. Vor allem im Bereich Lesen und auch schon etwas im Schreiben. Dies wirkt sich auch auf die Leistungen in anderen Fächern aus.

Geschenkeübergabe 2016 von der Wunschzettelaktion

In diesem Jahr durften wir Geschenke im Wert von ca. 5.373,09 Euro am 17. Dezember2016 an die Heimleitung des Kinderheimes St. Annastift übergeben. Alle Wünsche der Kinder und Judendlichen konnten wir wieder nur durch Ihre Mithilfe erfüllen. Hierfür danken wir Ihnen allen recht herzlich.